Balgengeräte: Im Vordergrund Novoflex (max. 13 cm Auszug), im Hintergrund Pentacon (max. 20 cm Auszug)
obere Reihe: Novoflex Noflexar 1:4/105 mm
Schneider-Kreuznach Comparon 1:4,5/135 mm
Schneider-Kreuznach Componon 1:5,6/150 mm
untere Reihe: Albinar 1:3,5/50 mm
Staeble-Katagon 1:4/60 mm
Rodenstock Ysaron 1:4,5/75 mm
Will Wilon 1:4,5/75 mm
Das Albinar und das Staeble Katagon mit 50 bzw. 60 mm Brennweite haben einen sehr eingeschränkten Einsatzbereich. Bezogen auf den APS-C Sensor mit einer Fläche von 22,5 x 15 mm bilden sie einen Abbildungsmassstab größer als 1:1 ab, also eigentlich schon Lupenfotografie. Der große Nachteil ist der sehr geringe Aufnahme-abstand zwischen Frontlinse und dem Aufnahmeobjekt von unter 10 cm. Dies macht eine gute Ausleuchtung schwierig und eignet sich nicht für fliehende Motive, wie Insekten etc.
Das Ysaron und das Wilon mit 75 mm Brennweite decken den Abbildungsmasstab von ca. 1:2 bis 2:1 ab. Ich verwende sie u.a. für die Digitalisierung von Diapositiven. Bei minimalem Balgenauszug wird etwa das Kleinbildformat von 24 x 36 mm abgebildet. Aber auch hier gilt, mit einem maximalen Aufnahmeabstand von knapp unter 20 cm ist es für Insekten eher ungeeignet.
Das universellste Makroobjektiv für mich ist das Noflexar mit 105 mm Brennweite. Es deckt den Abbildungsmassstab von 1:1 bis 1:4 ab und das bei einem angenehmen Aufnahmeabstand von 20 bis 50 cm.
Das Schneider Kreuznach Comparon mit 135 mm Brennweite erreicht einen Abbildungsmassstab von 1:1,4 bis 1:10. Aufgrund des noch größeren Aufnahmeabstandes ist es mein ideales Objektiv für Insekten.
Das Schneider Kreuznach Componon ist eigentlich kein Makroobjektiv mit einem maximalen Abbildungsmassstab von 1:3. Allerdings ist es bis unendlich am APS-C Sensor einsetzbar.